Lehrerfortbildung/Lehrerexkursion

Dank der bereits langjährigen guten Zusammenarbeit, bei der Organisation von Schülerexkursionen, zwischen EVN Mitarbeiter Ing. Martin Fries und Berufsschullehrer Ing. Erich Jexenflicker, konnte am Samstag, dem 21. Oktober 2023, auch für eine Gruppe von Lehrern und Bediensteten der LBS Stockerau, sowie einigen Freunden, eine Besichtigung des Kraftwerkes Theiß, sowie der schwimmenden Photovoltaikanlage in Grafenwörth organisiert werden.
Das Kraftwerk Theiß sorgt aktuell mit ca 400 MW bei kritischen Situationen im Versorgungsnetz für die Netzstabilisierung in Österreich. Das Kraftwerk Theiß ist auch heute noch ein unerlässlicher Eckpfeiler der Versorgungssicherheit in Niederösterreich. Die technischen Details zum Kraftwerk bzw zur allgemeinen Energiesituation wurden in einem äußerst interessanten Vortrag im Infocenter von Ing. Fries erklärt. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann quer durchs gesamte Kraftwerk.
Im Anschluss daran, fuhren wir ein kleines Stück weiter in Richtung Grafenwörth.
Nördlich der Ortschaft Grafenwörth, in nächster Nähe zum Kraftwerk Theiß realisierten die EVN und ECOwind eine riesige Floating-PV, also eine Photovoltaikanlage, schwimmend auf einem ausgedienten Baggerteich. Diese besteht aus zwei Teilflächen -Teich Nord und Teich Süd- und wurde auf einer Wasserfläche von circa 14 ha montiert. Die Leistung der beiden Anlagen mit knapp über 24 MWp kann künftig rund 7.500 Haushalte mit Ökostrom versorgen. Wesentliche Vorteile einer solchen floating PV liegen
– in der Nutzung von brachliegenden Wasserflächen anstelle von wertvollen Agrarflächen für die Erzeugung von Nahrungsmitteln,
– der Reduktion der Montagekosten durch die flächensparende und rasche Montagemöglichkeit,
– im Vergleich eine sehr lange Lebensdauer durch die Qualität und Stabilität der Komponenten,
– aufgrund des Kühlungseffektes des Wassers eine höhere Effizienz der Solarmodule und
– natürlich auch weniger Verdunstung durch moderate Verschattung der großen Wasserflächen.
Nach vier gemeinsamen Stunden am Samstagnachmittag, bedankten wir uns bei Ing. Martin Fries und freuen uns, wenn wir vielleicht im nächsten Frühjahr wieder eine gemeinsame Besichtigung, vielleicht des Kamptalkraftwerkes Ottenstein, organisieren können.